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Was ist Resilienz eigentlich?

Resilienz wird oft als das ‚Immunsystem der Psyche’ bezeichnet, wobei das resilienta-Konzept die psychische Gesundheit nicht einzeln, sondern in ihrer Verbindung und Wechselwirkung mit der körperlichen, mentalen und seelischen Ebene betrachtet.

 

Resilienz ist ein lebenslanger dynamischer Lern- und Entwicklungsprozess, der bspw. durch ein ganzheitliches Mentaltraining und Meditationskurse positiv beeinflusst werden kann.

 

Ursprünglich stammt der Begriff aus der Physik (resilire: lat. für ‚zurückspringen, abprallen, nicht anhaften) und beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, nach der Ausdehnung oder Verformung möglichst schnell wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren.

Auf die mentale Gesundheit bezogen, bezeichnet Resilienz die Fähigkeit eines Menschen, sich von herausfordernden Situationen und Krisen möglichst zeitnah und ohne bleibende Folgen zu erholen.

geöffnete Hand

Heutzutage ein Teenie sein...

Teenager mit Laptop sitzen auf Stufen

In der heutigen Zeit Teenager zu sein, bedeutet,  regelmäßig mit einer nicht enden wollenden Datenlawine überrollt zu werden und Tag für Tag mitzubekommen, wie sich die Welt scheinbar in Lichtgeschwindigkeit verändert.

 

Das Smartphone ist fast schon zu einem neuen Körperteil geworden. Die Kinder haben so stets Zugang zu einer Fülle von Informationen und die Möglichkeit der Ablenkung und gedanklichen Zerstreuung. 

Die schulischen Anforderungen sind gigantisch und der Schulalltag wird immer länger und ist konzentrationsmäßig kaum zu schaffen. Es gibt immer mehr Ausfall, Vertretungsunterricht und regelmäßige Lehrerwechsel. Auch das soziale Miteinander hat sich durch die zunehmende Verlagerung in den digitalen Bereich verändert. 

Die Benutzung von Social Media kann ein Nährboden für ständiges Vergleichen und Selbstzweifel sein. Die Anonymität senkt die Hemmschwelle für Mobbing. Egal, wohin die Kids schauen, beängstigende Nachrichten über Krieg und Umweltkatastrophen aus aller Welt prasseln auf sie ein. Das zu Hause ist vielfältiger aber auch herausfordernder geworden: viele Kinder pendeln oder leben in Patchworkfamilien. Während sich unser Umfeld in drastischer Geschwindigkeit verändert, befindet sich der Grundbauplan unseres Gehirns immer noch auf dem Stand von vor 35.000 Jahren. Aufrgrund dieser Diskrepanz zwischen steigender externer Stimulation und nur langsamer neurologischer Anpassung (u.a.), nimmt die Zahl der kognitiven, mentalen und psychischen Probleme der Kinder und Jugendlichen zu. So zeigen Studien, dass bspw. aufgrund der Benutzung von Smartphones die Konzentrationsfähigkeit von Kindern ab- und die Zahl von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizitstörungen zunimmt. Durch den Konsum von gewaltverherrlichenden Spielen oder Inhalten steigt ferner die Aggressionsbereitschaft und emotionale Abstumpfung der Kinder. Die Tendenz der vermehrten psychischen Auffälligkeiten, wie Angst oder Depressionen unter Heranwachsenden, wurde durch die soziale Isolation innerhalb der Corona-Pandemie zudem noch verstärkt.  ​

  Folgende Bereiche können für Kinder und

  Jugendliche besonders herausfordernd

  und stressauslösend sein:

- hohe Anforderungen der Schule

  (z.B. Notendruck, Versagensängste)
- Familienprobleme
- soziale Beziehungen (Streit mit Freunden,

   erste Liebe, Gruppenzwang, Mobbing)

- Orientierungslosigkeit und

   Zukunftsängste 
- körperliche und emotionale

   Veränderungen durch die Pubertät

- ständiger Vergleich mit anderen durch

   Social-Media (hohe Erwartungen an sich

   selbst und von anderen, Selbstkritik)

 

 

 

Basierend auf der Resilienzforschung lassen sich verschiedene Säulen der Resilienz herauskristallisieren, die mir bei der Stärkung der Resilienz  besonders wichtig erscheinen:

 

 

  • Positives Selbstbild

  • emotionales Bewusstsein

  • Selbstwirksamkeitsüberzeugung

 

 

 

  • Akzeptanz

 

 

 

  • Kontaktfreude / soziale Einbindung

 

  • kreatives Problemlösen & Zielorientierung

Die Säulen der Resilienz

Das Besondere am resilienta-Konzept

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Das resilienta-Konzept beruht auf meiner Überzeugung, dass die Ausbildung von Resilienz auf Prozessen in zwei Richtungen beruht (viele Anbieter:innen von Resilienztraining betonen vorwiegend die externe Richtung):

1. Die nach außen gerichtete Fähigkeiten, flexibel zu reagieren und, wenn nötig und sinnvoll, sich auch temporär verstärkt nach außen abzugrenzen, z.B. durch eine kräftige Stimme und klare Worte, Körperhaltung und Gesten (bspw. Verteidigungskurse und Anti-Mobbing-Kurse zielen darauf ab).

2. Nach innen gerichtete ‚Heilkräfte’, die im Rahmen der „Innere Einkehr bei äußerer Erschütterung“ ihre Wirkung entfalten.


Der interne Teil der Resilienz besteht aus der Kombination emotionaler Regulationsmöglichkeiten sowie dem Verstehen der eigenen Emotionen und Verhaltensmuster, dem Anerkennen der individuellen Verletzlichkeit, Mitgefühl für sich selbst und Selbstfürsorge.

Viele führende Anbieter von Resilienztrainings stellen die individuelle Verletzlichkeit als Risikofaktor und als Gegenpol der Resilienz dar. Dieser Ansicht widerspreche ich bestimmt. Die bewusst und reflektiert gelebte Sensibilität bzw. Verletzlichkeit kann eine große Stärke sein und ist integraler Bestandteil der menschlichen Erfahrung; sollte also keinesfalls abgespaltet, sondern unbedingt integriert werden. Passend dazu sagt Sarah Boyd „Von einem bewegenden Ereignis emotional nicht berührt zu werden, ist keine Resilienz, das ist Dissoziation.“

 

Das ganzheitliche resilienta-Konzept verfolgt folgendes Ziel:

Die Kinder werden idealerweise dazu befähigt, persönliche und soziale Ressourcen sowie erlernte Methoden (z.B. Selbstwirksamkeitserwartung, Hoffnung, Lösungsorientierung, nach Hilfe fragen) so einzusetzen, dass auf Dauer eine gestärktes psychisches Immunsystem geschaffen wird, das Emotionalität sowie Stabilität und Widerstandskraft umfasst. Zudem entwickeln die Kinder und Jugendlichen den Mut, sich ihrem Umfeld und der Welt authentisch zu zeigen sowie die individuelle Verletzlichkeit anzuerkennen. Auf diese Weise können sie mit mehr Selbstbewusstsein auf Krisen und Stress reagieren und sich somit frei entfalten.

Im Mittelpunkt des resilienta-Konzeptes steht das Ziel der Mündigkeit und Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen und deren Entscheidungsfreiheit, in individuellen Situationen so zu handeln, wie es sich gut und stimmig für sie anfühlt.

Candy Cotton

Werte von resilienta

Selbstbewusstes Mädchen mit rosa Sonnenbrille

Authentizität

Nur, wenn wir den Mut haben, uns der Welt authentisch zu zeigen, können wir uns wahrhaftig begegnen und miteinander in Verbindung treten. Erst, wenn wir authentisch sind, geben wir uns z.B. selbst die Chance, von anderen wirklich verstanden zu werden.
drei Mädchen umarmen sich

Empathie

Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und gemeinsam mit diesen zu fühlen, stärkt auch das Mitgefühl mit sich selbst und umgekehrt. Empathie ist die Voraussetzung für Rücksichtnahme und ein friedvolles, unterstützendes Miteinander. 
 
bunte Luftballons

Leichtigkeit

Auch tiefgründige und ernstere Themen dürfen - an der richtigen Stelle - mit Leichtigkeit und Humor betrachtet werden. Leichtigkeit, Spaß und Lachen sind ein fester Bestandteil der resilienta-Kurse und fördern die Motivation und Neugierde.
 
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